Eine anstrengende und erfolgreiche Wettkampfsaison gespickt mit Qualifikationswettkämpfen und BW-Cups beendeten die beiden Gutacher Kunstradfahrerinnen Leonie Moser und Nele Schillinger am Samstag, 06.05.2023 mit dem neunten Platz bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Albstadt. Ziel war es für das RSV-Team noch Anfang des Jahres überhaupt das Junior Masters zu erreichen und nun steht es in den Top-Ten der Zweier-Juniorinnen. Beide Sportlerinnen waren sehr zufrieden damit, sich unter 14 Paaren aus ganz Deutschland so gut platziert zu haben. Bemerkenswert ist, dass der junge Zweier, auf Rang zwölf eingereicht, sich um drei Plätze verbessern konnte.

Mit einer sturzfreien Kür überzeugten die beiden die strenge Jury und präsentierten sich sehr ruhig und konzentriert. Die anfängliche Nervosität war schnell verflogen. Mit 78,90 aufgestellten Punkten betraten sie die Wettkampffläche der Zollern-Alb-Halle. Zu zweit auf einem Rad klappten die Übungen bestens, gekonnt spulten sie die Kürelemente ab und drehten eine perfekte Runde nach der anderen. Bis zur Hälfte der Fahrzeit hatten sie deshalb nur zwei Punkte verloren. Bei der Steigerserie kassierten sie für kleine Fehler dann allerdings Abzüge und am Ende fehlten für die letzte Übung ein paar Sekunden, das war aber der einzige Wermutstropfen. 62,04 Punkte standen am Schluss auf der Anzeige und der eingereichte Platz war vorerst gehalten. Großen Applaus spendeten die mitgereisten Eltern und Gutach-Fans in der ausverkauften Sporthalle. Die meisten der nachfolgenden und teils älteren Kunstradpaare leisteten sich Stürze und zeigten Nerven. Auch nicht sturzfrei gewann das Europameister-Paar Lena und Eva Streit vom RMSV Orsingen die Goldmedaille.

Nele Schillinger sagte nach dem Wettkampftag: „Ich habe mich gut gefühlt, ein bisschen Nervosität gehört halt dazu. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis. Wäre natürlich gut gewesen, wenn wir die letzte Übung noch in der Zeit geschafft hätten.“ Leonie Moser schloss sich ihrer Partnerin an und meinte: „Jetzt freuen wir uns auf neue Übungen.“ Ihre Betreuerin Caroline Wurth lobte ihre Sportlerinnen und hob heraus, dass diese Platzierung im ersten Juniorenjahr ein prima Abschluss gewesen sei.

Karin Wurth, RSV